Kunstradsportler für Heim-WM bereits gut in Form
Bremen (rad-net) - Nach den bisherigen Weltcups sowie dem 1. German Masters der Saison sieht Bundestrainer Dieter Maute seine Kunstradsportler auf dem richtigen Weg in Richtung der Weltmeisterschaft, die vom 25. bis 27. Oktober in Bremen stattfindet. Doch es gibt auch Probleme.
Maute, der selbst fünf WM-Titel im 1er Kunstfahren gewann, ist es gewohnt, dass seine Schützlinge abräumen und in der Regel fast alle Regenbogentrikots unter sich ausmachen. Aber der Coach weiß auch, dass der Vorsprung auf die internationale Konkurrenz nur auf emsiger Arbeit, unendlichem Zeiteinsatz und außergewöhnlichen Sportlern beruht. So steuert Lukas Kohl unbeirrbar auf Titel Nummer 8 zu. Mehr als nur im Schlepptau ist Vize-Weltmeister Philipp-Thies Rapp.
Im 1er der Frauen darf Maute auch optimistisch sein: «Vier, fünf Mädels bilden ein tolles Spitzenfeld.» Jana Pfann und Ramona Dandl stechen da noch einmal etwas heraus.
Ziemlich ehrlich bezeichnet der Bundestrainer die beiden 2er-Wettbewerbe als «Sorgen-Disziplinen». Etliche Rücktritte sowie Verletzungen, dünnten das Feld der deutschen WM-Aspiranten merklich aus. «Es ist eben schwierig, in den Vereinen zwei Sportler auf ähnlichem Niveau zu finden. Und wenn dann noch zwei, drei wegbrechen wird das ein Problem», erklärt Maute. Und die Konkurrenz beispielsweise aus der Schweiz, Österreich oder Hongkong schläft nicht, sodass es an der Spitze eng werden könnte.
Ab dem kommenden Jahr könnte es für die Kunstradsportler außerdem eine neue Herausforderung geben: Zwei Elemente könnten den Schwierigkeitsgrad erhöhen, wenn der Weltradsportverband UCI die Anträge genehmigt. Hier stehen derzeit der Salto-Abgang und die sogenannte Planche, eine freie Stützwaage, auf dem Prüfstand. Maute spricht von einer «Innovation», die den Sport noch attraktiver mache.
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