«Sportler des Jahres»: Fünf Radsportler in Top-Ten
Baden-Baden (rad-net) - Bei der Gala der «Sportler des Jahres» im Baden-Badener Kurhaus gingen die Radsportlerinnen und Radsportler in diesem Jahr - die Trophäen betreffend - zwar komplett leer aus, erreichten aber fünf Mal die Top-Ten bei den Frauen, Männern und Teams.
In den Einzelkategorien konnten sich Zehnkampf-Europameister Niklas Kaul (1256 Stimmen) und 100-Meter- und Staffel-Europameisterin Gina Lückenkemper (1358 Stimmen) feiern lassen. Die beste Platzierung erreichte hier Sprint-, 500-Meter- und Teamsprint-Europameisterin sowie Teamsprint-Europameisterin Emma Hinze. Sie wurde mit 437 Stimmen Fünfte. Die ebenso 2022 mit ihren Welt- und Europameistertiteln im Keirin und Teamsprint herausragende Lea Sophie Friedrich erhielt von der deutschen Sportpresse 199 Punkten und fand sich auf Platz acht wieder. Simon Geschke, der im Juli bei der Tour de France lange um das Bergtrikot kämpfte, damit einen deutschen Rekord aufstellte und international als «Bergkönig der Herzen» verehrt wurde, erreichte bei den Männern mit 252 Punkten Platz sieben.
Der Nachfolger des erfolgreichen Bahnrad-Vierers der Frauen als Mannschaft des Jahres (Lisa Brennauer, Mieke Kröger, Franziska Brauße, Lisa Klein und Laura Süßemilch) wurde der Fußball-Verein Eintracht Frankfurt. Nach seinem Europapokal-Sieg bekam der Club von den im Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) organisierten Pressevertreterinnen und -vertretern, die jährlich im Herbst ihre Stimmen für die Besten der Besten im deutschen Spitzensport abgeben, 975 Stimmen. Der deutsche Frauen-Vierer, der 2022 den EM-Titel holte, erreichte mit 254 Punkte Platz sieben. Direkt gefolgt von den Teamsprinterinnen mit Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch (190 Punkte).
Nach den beiden vorangegangenen, minimalistischen Ausgaben der Sportler-Gala erreichte man 2022 mit rund 530 geladenen Gästen aus Sport, Wirtschaft und Gesellschaft beinahe wieder die Gästezahlen von 2019, 24 kamen aus dem Radsport. «Eine Wiedergeburt nach Corona», freute sich Klaus Dobbratz, Organisator und Chef der «Internationalen Sport-Korrespondenz».