UCI bekundet Solidarität mit der Ukraine und streicht alle russischen Wettbewerbe
Aigle (rad-net) - Alle russischen und weißrussischen Radrennen, die in dieser Saison im UCI-Kalender stehen, sind abgesagt worden. Das gab der Weltradsportverband gestern Abend in einer Stellungnahme zur Situation in der Ukraine bekannt.
«Die UCI verfolgt die Entwicklung der Situation in der Ukraine mit Besorgnis und verurteilt entschieden die Verletzung des Völkerrechts und der territorialen Integrität der Ukraine», erklärte die UCI, die eine sofortige Einstellung des Krieges und der Feindseligkeiten forderte und glaubt, dass der einzige Weg über diplomatische Kanäle führt. Die russische Regierung solle sich von den Werten des Sports inspirieren lassen, um die Feindseligkeiten zu beenden und den Dialog wieder aufzunehmen, um eine Chance für eine friedliche Lösung dieser Militäraktion zu geben.
Weiter erklärte die UCI, dass man mit den Gedanken beim ukrainischen Volk und der Radsportgemeinschaft des Landes sei. «Die UCI sichert ihre volle Unterstützung und Zuneigung zu. Als Zeichen der Solidarität mit den unschuldigen Zivilisten, die diesem schrecklichen Konflikt ausgesetzt sind, hat die UCI die ukrainische Flagge vor dem Hauptquartier des Internationalen Radsportverbandes gehisst.»
Neben Solidaritätsbekundungen hat die UCI auf den Konflikt auch damit reagiert, alle internationalen Rennen in Russland und Weißrussland 2022 zu streichen. «Es wird keine UCI-Veranstaltung in Russland oder Weißrussland geben.»