Niederländischer Radsportverband schließt russische und weißrussische Radsportler komplett aus
Amsterdam (rad-net) - Der Weltradsportverband UCI hat nach der russischen Invasion in der Ukraine gestern beschlossen, russische und belarussische Nationalmannschaften von internationalen Wettbewerben auszuschließen und Profiteams die Lizenz zu entziehen. Der niederländische Radsportverband (KNWU) geht noch einen Schritt weiter und lässt vorerst gar keine russischen und belarussischen Fahrer mehr auf eigenem Boden zu. Das gab der Verband auf seiner Webseite bekannt.
Somit können Fahrer wie Aleksandr Vlasov von Bora-hansgrohe oder Pavel Sivakov von Ineos Grenadiers, der sich direkt zu Beginn der Invasion kritisch geäußert hatte und sich «absolut gegen den Krieg» aussprach, nicht mehr an Wettbewerben in den Niederlanden teilnehmen.
Darüber hinaus wurden einige andere Maßnahmen ergriffen. Der niederländische Nationalverband werde «an keiner Veranstaltung oder keinem Wettbewerb in Russland und Weißrussland teilnehmen» und kündigte auch an, dass die Nationalauswahl nicht gegen russische und weißrussische Radfahrer antreten wird. Diese Linie wolle man auch innerhalb der UCI vertreten.