Radball: Stein stolpert zum Sieg im Deutschlandpokal
Filderstadt (rad-net) - Der RMC Stein mit Bernd und Gerhard Mlady hat den Deutschlandpokal im Radball verteidigt. Nach einem spannenden Spieltag mit ein paar Überraschungen setzten sich die Franken im Finale gegen Zweitligist RSV Sangerhausen (Max Rückschloss/Eric Haedicke) durch.
In Gruppe 2 trafen ausschließlich Teams der ersten Liga aufeinander - mit Titelverteidiger Stein und dem Bundesliga-Führenden RV Obernfeld (André und Raphael Kopp) als die beiden Topfavoriten -, während in Gruppe 1 mit dem RVI Ailingen (Michael Brugger/Markus Lang) nur eine Erstliga-Mannschaft vertreten war.
In der Vorrunde stolperte Stein 5:6 gegen RSV Waldrems (Marcel Schüle/Tim Lindner) - und im ewigen Duell gegen Obernfeld musste ein 3:3-Unentschieden fürs Weiterkommen reichen. «Das war holprig und wir sind hier sicher nicht in Bestform angetreten», war Stürmer Bernd Mlady nicht ganz zufrieden. Immerhin gewannen sie deutlich 8:2 gegen RC Iserlohn (Heiko Cordes/Daniel Endrowait). Aber auch die anderen Mannschaften strauchelten: Obernfeld verlor auch das Spiel gegen Waldrems 2:3, aber Waldrems wiederum scheiterte 4:8 an Iserlohn. So kam Waldrems als einzige Mannschaft mit zwei Siegen auf sechs Punkte und belegte Tabellenplatz eins. Stein und Obernfeld erspielten jeweils vier Punkte, so dass das bessere Torverhältnis Stein ins Halbfinale brachte.
In Gruppe 1 setzte sich RKV Denkendorf (Valentin Notheis/Felix Weinert) mit optimalen neun Punkten auf Platz eins. Dahinter reihte sich Sangerhausen mit vier Zählern ein, nachdem man nicht nur gegen Denkendorf verloren hatte, sondern gegen RVC Steinwiesen (Markus Michel/Sebastian Rehmet) nicht über ein 2:2-Unentschieden hinausgekommen war.
Im Halbfinale schlug Stein Denkendorf mit 7:3 Toren klar. Dafür gab es im zweiten Halbfinale eine Überraschung: Waldrems unterlag Sangerhausen mit einem 2:6 überraschend deutlich. Und während die Mladys im Finale mit einem 7:4 ihrer Favoritenrolle wieder gerecht wurden, unterlag Waldrems Denkendorf erneut klar 2:6. Damit standen neben Stein zwei Zweitligisten auf dem Pokalpodest. «Wir haben das Maximale herausgeholt», fand Tormann Gerhard Mlady die richtigen Worte nach ebenso erfolgreicher wie holpriger Arbeit in Sachen Deutschlandpokal-Finale.
Damit werden der RMC Stein und die mutigen Zweitliga-Spieler vom RSV Sangerhausen den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am 22. Juni bei der Radball-Europameisterschaft in Mohlin (Schweiz) vertreten. Durch den Pokalerfolg konnte Stein auch wichtige Punkte im Hinblick auf die Qualifikation für die Weltmeisterschaft sammeln, da ihre ärgsten Verfolger aus Obernfeld mit Rang fünf leer ausgingen.