Hallen-EM U19: Drei weitere Titel für den BDR
Prag (rad-net) - Am zweiten und letzten Tag der Hallen-Europameisterschaft der U19-Klasse gab es für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) noch einmal drei Titelgewinne. Eine Überraschung gab es im 1er Kunstfahren der Juniorinnen, wo es mit Lorena Schneider eine österreichische Siegerin gab.
Matthias und Michael Quecke brachten im 2er Kunstfahren der Offenen Klasse nur eine durchwachsene Kür aufs Parkett, aber das genügte, um ihren EM-Titel zu verteidigen. Von 125,70 eingereichten Punkten kamen die Brüder schließlich auf 84,68 Zähler und lagen damit immer noch mehr als 20 Punkte vor der Konkurrenz. Zweite wurden die Tschechen Radek Jancik/Ondrej Hanzlicek, Bronze ging an die Frankzosen Lysiane Hudowicz/Gauthier Fournier.
Ein spannendes Duell gab es im 4er Kunstfahren zwischen dem BDR-Team und der Schweiz. Die Eidgenossinnen hatten mit 218,10 Punkten 1,10 Zähler mehr eingereicht als die Deutschen, machten letztendlich aber mehr Fehler. So gewann das deutsche Quartett mit 187,91 Punkten vor der Schweiz mit 181,41 Punkten. Die Slowakei belegte mit 140,35 Punkten den dritten Rang.
Lorena Schneider sorgte im 1er Kunstfahren der Juniorinnen für eine Überraschung und schnappe sich mit 149,32 Punkten den Titel vor der Deutschen Matthea Eckstein mit 139,84 Zählern. Alessa Hotz aus der Schweiz wurde mit 138,70 Punkten knapp Dritte. Der zweiten deutschen Starterin, Lara Füller blieb mit 137,77 Punkten nur der vierte Rang.
Im Radball war das deutsche Duo Eric Haedicke/Max Rückschloss nicht zu schlagen. Die Vorrunde überstanden sie ohne Niederlage und ein Unentschieden gegen Österreich (Maximilian Schwendinger/Bastian Arnoldi) reichte, um schließlich mit 16 Punkten als Vorrundensieger in die Finalrunde zu gehen. Im Halbfinale gewannen die Deutschen 2:1 gegen die Schweiz (Björn Vogel/Rafael Artho) und spielten im Finale gegen Österreich, das zuvor Tschechien (Tomas Horak/Radek Adam) 4:3 besiegt hatte. Im Finale waren Haedicke/Rückschloss mit 5:2 Toren nicht zu schlagen und gewannen Gold. Die Schweiz setzte sich im Spiel um Platz drei gegen Tschechien mit 5:4 nach Verlängerung durch.