Radball-Weltcup 2016 mit elf Nationen
Winterthur (rad-net) - Der Radball-Weltcup geht 2016 in seine 15. Saison. Elf Nationen mit 34 Mannschaften haben gemeldet und werden an den acht Wettbewerben teilnehmen, um sich für das Weltcup-Finale am 12. November in Winterthur in der Schweiz zu qualifizieren. Für das Finalturnier werden acht Mannschaften aus Europa kommen und eine aus Asien. Ein Duo des ausrichtenden RC Winterthur wird als zehntes Team teilnahmeberechtigt sein.
2016 werden die Wertungsturniere für das Finale deutschlastig sein, denn fünf der acht Turniere werden in Deutschland ausgetragen.
Los geht es in der Bundesrepublik bereits am 28. Mai mit dem Weltcup-Auftakt in Großkoschen (Brandenburg). Bereits eine Woche später steht der Spieltag in Ludwigslust (4. Juni/Mecklenburg-Vorpommern) auf dem Programm, ehe man am 10. Juli einen Trip ins japanische Osaka macht. Nach einer kleinen Sommerpause geht es am 27. August in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) weiter, und im September und Oktober werden in Höchst (3. September/Österreich), Ailingen (24. September(Baden-Württemberg), St. Gallen (15. Oktober/Schweiz) und Wendlingen (29. Oktober/Baden-Württemberg) die endgültigen Entscheidungen um die Final-Teilnahme fallen.
Mit den Turnieren im Rahmen des Rosario-Pokals (ehemals MIFA-Preis) in Sangerhausen und des OLMA-Preises, dem ältesten Radball-Turnier der Welt, in St. Gallen werden alte Traditionsturniere durch das Prädikat Weltcup zusätzlich noch aufgewertet.
Die Verbände Deutschland, Österreich, Schweiz und Tschechien werden die optimale Anzahl von drei Teams in den Wettbewerb schicken, die an vier Turnieren teilnehmen werden. Frankreich mit dem neu gewonnenen Ruhm der WM-Bronzemedaille 2015 stellt zwei Mannschaften, die viermal starten werden, dazu kommt ein Team mit drei Teilnahmen. Dafür fehlt für Belgien erstmals SNA Gent komplett und stellt mit HZG Beringen nur noch einen Wettbewerber. Mit Benicarlo (Spanien) und Baj (Ungarn) wird je einmal in Europa der internationale Flair vervollständigt. Brünn (Tschechien), die Stadt mit den bisher meisten Radball-Weltmeistern, fehlt in diesem Jahr erstmals komplett, nachdem TJ Favorit Brünn von seinem Verband nicht gemeldet ist.
Japan hat mit dem Austragungsort Osaka wieder den asiatischen Part übernommen. Aus Europa werden dort Ex-Weltmeister RC Winterthur (Schweiz) und VC Cronenburg (Frankreich), oftmalige WM-Teilnehmer, zum Ende ihrer Laufbahn teilnehmen. Japan wird dort inklusive der Wildcard sechs Teilnehmer stellen, aus Asien kommen Johor Bahru (Malaysia) und Hongkong hinzu.
Für Deutschland haben sich Meister SV Eberstadt (Jens Krichbaum/Roman Müller), Pokalsieger RVS Obernfeld (André und Manuel Kopp) sowie Vizemeister RMC Stein (Bernd und Gerhard Mlady) für den Weltcup qualifiziert. Österreich wird durch Weltmeister RC Höchst I (Markus Bröll/Patrick Schnetzer), Landesmeister RC Höchst II (Simon König/Florian Fischer) und RV Dornbirn (Martin Lingg/Daniel König) vertreten. Die Schweiz tritt mit Rekord-Weltcup-Gesamtsieger RS Altdorf (Dominik Planzer/Roman Schneider), RC Winterthur (Peter Jiricek/Marcel Waldisühl) und RMV Pfungen (Benjamin und Severin Waibel) an. Und diese drei Nationen gelten auch als die großen Favoriten im diesjährigen Weltcup.
Tschechien stellt mit SC Svitavka (Jiri Hrdlicka/Pavel Loskot), Start Pilsen (Ondrej Kydlicek/Josef Reindl) und Zlin I (Martin Struhar/Jan Krejci) routinierte Teams. Frankreich greift mit VC Dorlisheim I (Benjamin Meyer/Quentin Seyfried) und VC Dorlsheim II (Thomas Leclerc/Mathias Seyfried) sowie VC Cronenburg (Frederic Doell/Stephane Bauer -) weiter auf Teams aus dem Elsaß zurück. Die gesamte Verantwortung für Belgien übernimmt HZG Beringen (Niels Dirikx/Brecht Damen).
Der älteste gemeldete Spieler ist Florencio Monge von Benicarlo aus dem Jahrgang 1968, Frankreich schickt hingegen mit Thomas Leclerc (1997) mit Mathias Seyfried (1998) als VC Dorlisheim II die mit Abstand jüngsten Spieler als Mannschaft ins Rennen.
Einige herausragende Akteure haben zum Jahreswechsel dem internationalen Radballsport «Ade» gesagt und werden im Weltcup fehlen. Dazu zählen unter anderem Matthias König und Uwe Berner vom RV Gärtringen, Pavel Smid und Petr Skotak (TJ Favorit Brünn/Tschechien), Christophe Baudu und Peter Martens (SNA Gent/Belgien) sowie Jürgen Türtscher (RV Dornbirn/Österreich), der allerdings noch als Reserve zur Verfügung steht.