Radball: Höchst im Weltcup-Finale überlegen - BDR-Teams enttäuscht
Winterthur (rad-net) - Auch beim Finale des Radball-Weltcups in Winterthur (Schweiz) ist und bleibt der RC Mazda Hagspiel Höchst Österreich der dominierende Verein im Radball dieser Saison. Egal, welcher Wettbewerb gespielt wird: der Sieger hieß immer RC Höchst. In der diesjährigen Weltcupserie waren die beiden Mannschaften des RC Höchst Patrick Schnetzer/Markus Bröll und Simon König/Florian Fischer fünfmal im Einsatz und fünfmal kam der Sieger aus dem Vorarlberg, teilweise sogar mit einem Doppelerfolg. Und nun auch beim 15. Weltcup-Finale.
Das Finalspiel der beiden Höchster Teams war spannend und umkämpft. Nach regulärer Spielzeit gab es mit 5:5 Toren noch keinen Sieger, erst in der Verlängerung ging der Sieg mit 7:5 Toren an Patrick Schnetzer, der damit zum dritten Mal den Weltcup gewann, und Markus Bröll, der zum zweiten Mal erfolgreich war.
Nach der Landesmeisterschaft Vorarlberg, der Österreichischen Meisterschaft, der Europameisterschaft, der Weltmeisterschaft ist RC Höchst I nun also nach 2014 wieder Gesamtweltcup-Sieger. Fast alle Titel sind nun bei einer Mannschaft vereint, wenn da nicht der Pokalsieg Österreichs wäre, der gehört dem Finalspielgegner Simon König/Florian Fischer. RC Höchst II scheint die «ewige Nr. 2» zu werden, denn nach 2012, 2013 sind sie nun das dritte Mal im Finalspiel gescheitert.
Eine Enttäuschung gab es für die beiden Teams des Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Meister und WM-Teilnehmer RMC Stein (Gerhard und Bernd Mlady) hatte in seiner Vorrunde die beiden Hauptkontrahenten bei der WM RC Höchst I und Vize-Weltmeister RS Altdorf (Dominik Planzer/Roman Schneider) vor der Brust und war mit den Niederlagen von 6:7 beziehungsweise 4:5 praktisch am Halbfinale gescheitert. Dank RV Dornbirn (Martin Lingg/Daniel König), das völlig überraschend RS Altdorf 4:2 besiegte, erreichte RMC Stein dank der besseren Tordifferenz doch noch die «Runde der besten Vier».
DM-Vizemeister RVS Obernfeld (André und Manuel Kopp) verlor ebenfalls seine «big points» gegen Ex-Weltmeister RC Winterthur (Marcel Waldispühl/Peter Jiricek) mit 1:3 und gegen RC Höchst II mit 3:5 Toren, für sie blieb nur das Spiel um die Plätze sieben und acht (9:1-Sieg über RV Dornbirn).
Ohne Fortune spielte RMC Stein im Halbfinale, gegen RC Höchst II verloren die Franken klar mit 1:5 Toren und im Kleinen Finale um Platz drei gab es ein enttäuschendes 3:7 gegen RC Winterthur, nach 2005, 2012 und 2013 hat Deutschland zum vierten Mal eine Weltcup-Medaille verfehlt. Marcel Waldispühl und Peter Jiricek verabschiedeten sich mit dem Podestplatz von der internationalen Radballbühne - ein gelungenes Ende einer starken Ära.