Radball-Weltcup in St. Gallen: Kann Obernfeld Leadertrikot übernehmen?
St. Gallen (rad-net) - St. Gallen in der Schweiz ist am kommenden Samstag, den 10. Oktober, Austragungsort des siebten Weltcup-Turniers der Radballer 2015. Der Weltcup findet im Rahmen des ältesten Radballturniers der Welt, dem OLMA-Preis, statt, das seit 1945 in Folge nun zum 69. Mal ausgetragen wird und seit 2004 ist es ununterbrochen im Weltcup-Zyklus aufgenommen.
Zehn Mannschaften aus sechs Nationen sind im Athletik-Zentrum St. Gallen eingeteilt, darunter erstmals auch mit dem Team UC Benicarlo (Florencio Monge/Marcel Chaves) ein Team aus Spanien, das bei der letzten Radball-Weltmeisterschaft in Brünn (Tschechien) Sieger der B-Gruppe wurde.
Die Neulinge aus Spanien werden sicher mit der Entscheidung in diesem Traditionsturnier nichts zu tun haben. Da sind der amtierende Weltmeister RC Höchst I (Patrick Schnetzer/Markus Bröll), die die Turniere in Denkendorf und Svitavka gewannen, sowie Vize-Weltmeister RS Altdorf (Dominik Planzer/Roman Schneider), Turniersieger in Krofdorf, klar in der Favoritenrolle. Ihre stärksten Widersacher kommen aus Deutschland mit dem Führenden in der deutschen WM-Qualifikation, RVS Obernfeld (André und Manuel Kopp), sowie den 25-jährigen Cousins vom RMC Stein (Bernd und Gerhard Mlady).
Belgiens Meister SNA Gent (Peter Martens/Christophe Baudu) und Österreichs Vizemeister RV Dornbirn (Martin Lingg/Jürgen Türtscher) bestreiten ihr viertes und damit letztes Turnier 2015, haben aber keine Chance mehr, das Weltcup-Finale am 5. Dezember in Mosnang (Schweiz) zu erreichen.
Unter Druck steht dagegen die Tschechen vom SC Svitavka (Jiri Hrdlicka/Pavel Loskot), die in Tokio gewannen, denn sie müssen unbedingt Rang fünf in diesem Klassefeld erreichen, um ihre Landsleute von TJ Favorit Brünn (Pavel Smid/Petr Skotak) vom Platz im Finale zu verdrängen.
Die Schweiz schickt zwei weitere Teams ins Heimturnier in St. Gallen. RMV Pfungen (Benjamin und Severin Waibel) soll als junges Bruderpaar in ihrem achten Turnier weiter lernen und mit der Wildcard testet RMV Mosnang (Lukas Schönenberger mit seinem neuen Partner Rafael Wohlgensinger) die möglichen Gegner, die dann im Dezember im Heimfinale auf sie warten.
Es wird einen Wechsel des Leader-Trikots geben. RC Höchst II (Simon König/Florian Fischer), in diesem Jahr seit dem ersten Turnier in Pilsen alleiniger Träger, ist spielfrei. Eine gute Gelegenheit für RVS Obernfeld, sich diesen Dress erstmals überstreifen zu dürfen. Sie dürfen sich maximal drei Plätze hinter dem Topfavoriten RC Höchst I platzieren.