Radball-Deutschlandpokal: Ailingen überrascht die Konkurrenz
Hagen (rad-net) – Zwölf Teams, darunter drei Zweitligisten aus Krofdorf, Ailingen und Stein II, kämpften in Gärtringen und Obernfeld um die acht Finaltickets für das Deutschlandpokalfinale am 14. März in Albungen.
In Gärtringen überraschte vor allem Ailingen. Michael Brugger und Markus Lang sind derzeit Tabellenführer der 2. Bundesliga-Süd und stehen als einziger Zweitligist im Finale. Im Auftaktspiel gegen Gastgeber Gärtringen (Uwe Berner/Matthias König) hielten sie die Partie lange ausgeglichen. Das Heimteam lag mit 1:0 in Front, doch Sekunden vor dem Ende kassierten sie einen umstrittenen Freistoß gegen sich, denn Brugger zum 1:1 verwandelte. Gegen Iserlohn (Heiko Cordes/Daniel Endrowait) zeigten die Ailinger eine herausragende Leistung und zerlegten den Bundesligaaufsteiger mit 7:4. Gegen Großkoschen, die erneut auf den verletzten Tobias Kolba verzichten mussten, gab es mit 3:4 die erste Niederlage. Routinier Norman Tuppatsch setzte dabei Oberliga-Akteur Paul Klante hervorragend ein und war durch diesen Sieg wieder selbst im Geschäft um einen Finalplatz. Denn auch die anderen Mannschaften nahmen sich untereinander die Punkte ab.
Beim RSC Schiefbahn (Sven Holland-Moritz/Marius Herrmanns) lief an diesem Tag nichts zusammen, sie kassierten fünf Niederlagen. Die Trainingspartner aus Iserlohn holten sich mit 5:5 einen Bonuspunkt gegen Stein (Bernd und Gerhard Mlady), die ansonsten alle Partien für sich entschieden. Zusammen mit Gärtringen qualifizierte sich der Tabellenführer schon früh für die Endrunde. Als Ailingen gegen Schiefbahn die Partie noch drehte, war die Überraschung perfekt und der Zweitligist ebenfalls qualifiziert. So ging es zwischen Großkoschen und Iserlohn um den letzten Finalplatz. Den Brandenburgern reichte ein Remis zum Weiterkommen, doch mit 7:1 ging der Sieg deutlich nach Iserlohn, die sich sogar noch an Ailingen auf Rang drei vorbei schieben konnten.
In Obernfeld setzten sich alle vier Erstligisten durch, allerdings fehlten dem RMC Stein II (Robert Mlady/Michael Birkner) nur vier Tore um die Routiniers aus Waldrems (Tim Lindner/Thorsten Schneider) vom vierten Platz zu verdrängen und selbst das Endrundenticket zu lösen. Das Team aus Bayern hatte erst zwei Tage vor dem Halbfinale von der Teilnahme erfahren, das der RC Oberesslingen wegen Krankheit nicht antreten konnte. Die Franken starten denkbar schlecht mit 3:6 gegen Waldrems, 3:4 gegen Eberstadt (Jens Krichbaum/Roman Müller) und 1:7 RVS Obernfeld I (André und Manuel Kopp) in das Turnier. Doch mit dem 3:2 gegen Krofdorf (Sascha Götz/Luca Wagner) und mit 6:2 gegen Obernfeld II (Raphael und Julian Kopp) war Stein wieder im Rennen. Doch Waldrems behielt die Nerven und besiegte in der letzten Partie Krofdorf mit 8:5 und sicherte so den Finaleinzug.
Obernfeld II war bereits früh qualifiziert, denn nach dem Sieg im vereinsinternen Duell, wurde Waldrems besiegt und gegen Krofdorf ein Remis geholt. Damit waren die Eichsfelder bereits sicher in der Endrunde. Ihre Vereinskameraden sicherten sich trotz der Niederlage Platz eins, da sie den neu zusammengestellten Deutschen Meister vom SV Eberstadt erneut knapp mit 2:1 besiegten. Eberstadt landete auf Rang zwei, Obernfeld II auf drei, Waldrems wurde Vierter. Stein II beendete das Halbfinale auf Platz fünf vor Krofdorf, die mit zwei Remis nicht über den sechsten Platz hinauskamen.