1. Radball-Bundesliga: Führungs-Quartett für DM-Finale qualifiziert
Eberstadt/Gärtringen (rad-net) - Am vorletzten Spieltag der 1. Radball-Bundesliga mit den Spieltagen in Gärtringen und Darmstadt-Eberstadt sind bereits die ersten Entscheidungen gefallen. An der Tabellenspitze hat sich ein Quartett mit RMC Stein (Bernd und Gerhard Mlady), RVS Obernfeld I (Andre und Manuel Kopp), RV Gärtringen (Uwe Berner/Matthias König) sowie SV Eberstadt (Jens Krichbaum/Roman Müller) so weit vom restlichen Feld abgesetzt, dass sie bereits vor den restlichen drei beziehungsweise vier Spielen sicher bei den beiden Final-Five-Turnieren in Straubing und Forst sowie im DM-Finale in Minden-Lübbecke vertreten sind.
In der Abstiegszone ist die RSG Ginsheim (Dennis Lipp/Lars Meierle) bei zwölf Punkten plus 30 Tore Differenz Rückstand zu Platz neun nicht mehr zu retten.
RMC Stein hat sich die Tabellenspitze von RVS Obernfeld I wieder zurückgeholt, dank der besseren Tordifferenz, allerdings mit einem Spiel mehr. Ausschlaggebend hierfür war die eigene optimale Ausbeute von zwölf Punkten und der Tatsache, dass die anderen drei Spitzenmannschaften jeweils Punktverluste hinnehmen mussten. RVS Obernfeld I wäre beim 2:2 fast über RC Oberesslingen (Max Bläsi/Stefan Mannes) gestolpert, RV Gärtringen verlor sein Spitzenspiel gegen RVS Obernfeld I mit 2:3 Toren und der Deutsche Pokalsieger SV Eberstadt ließ die Punkte mit 4:5 Toren gegen RMC Stein. Natürlich war dieser Dreier für die Franken das Highlight, aber dennoch hatten sie gegen Absteiger RSG Ginsheim (4:3) und Aufsteiger RC Iserlohn (Heiko Cordes/Daniel Endrowait) (8:7) ihre Schwierigkeiten.
RC Iserlohn ist auf dem besten Wege, den wichtigen fünften Tabellenplatz, der für die Final-Five und DM-Finale berechtigt, weiterhin zu belegen. RC Oberesslingen auf Rang sechs liegt zwar sechs Punkte zurück, ist aber dennoch in Reichweite, weil das direkte Spiel RC Iserlohn gegen RC Oberesslingen noch auf dem Spielplan am letzten Spieltag noch bevorsteht.
Mit zwei Siegen über RVS Obernfeld II (Julian und Raphael Kopp) mit 4:1 und RSV Großkoschen (Norman Tuppatsch /Tobias Kolba) mit 6:5 Toren, also gegen die unmittelbare Konkurrenz, hat sich RKV Denkendorf (Sascha Henn/Andreas Luik) ein gutes Polster im Abstiegskampf verschafft.
Neben RSG Ginsheim ist RSV Großkoschen fast schon abgestiegen, denn die Brandenburger blieben erneut ohne Punktgewinn.
RSC Schiefbahn (Marius Hermanns/Sven Holland-Moritz) ist auf den ersten Abstiegsplatz, Rang zehn, abgerutscht. Es scheint, dass ausgerechnet das abgeschlagene Schlusslicht RSG Ginsheim ihnen den Klassenerhalt kostet, denn nach dem 3:4 in der Vorrunde und dem jetzigen 2:2 haben ihnen die Südhessen fünf Punkte abgenommen. Allerdings gebührt Sven Holland-Moritz für seine außerordentliche Fairness besonderer Respekt. Bei Spielstand von 1:1 entschied Kommisär Niklas auf Ausball, die Schiefbahner spielten zügig nach vorne und trafen zum 2:1. Die Proteste der Ginsheimer, dass eigentlich auf Eckball hätte entschieden werden müssen, konnten weder der Kommisär, noch seine beiden Assistenten an der Linie bestätigen. Erst die Nachfrage bei Holland-Moritz ergab Klarheit. Der Torhüter hatte den Ball berührt und gab dies trotz der Tabellensituation und Spielstandes zu. Es gab also Eckball und das erzielte Tor der Schiefbahner wurde annulliert.
Die Routiniers vom RSV Waldrems (Tim Lindner – Thorsten Schneider) haben sich mit der besseren Tordifferenz an den Aufsteigern aus Nordrhein-Westfalen vorbeigeschoben. Die Schwaben verbuchten insgesamt vier Punkte, unter anderem gegen die Hausherren aus Eberstadt.
Der RVS Obernfeld II steckt dagegen weiterhin in der hinteren Tabellenhälfte fest. Mit dem 3:2 über Großkoschen fuhren die Niedersachsen einen wichtigen Sieg ein und auch das Remis gegen Oberesslingen sorgt für etwas Luft zu den Abstiegskampf.
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