Radball: Rossmann und Krichbaum reduzieren ihr Pensum 2014
Frankfurt (rad-net) - Ganz lassen können sie es nicht: Die deutschen Vize-Weltmeister Marco Rossmann und Jens Krichbaum werden auch 2014 weiter im Radball aktiv sein. Allerdings wird das Duo vom SV Eberstadt sein Pensum in diesem Jahr reduzieren, weil Rossmann als Jugendsekretär im Bund Deutscher Radfahrer (BDR) gefordert ist.
«Wir werden in dieser Saison nur noch stark eingeschränkt auf Punktejagd gehen. Meine neue Arbeitsstelle fordert und motiviert mich sehr und hat daher ab sofort Priorität», erklärt Rossmann den Schritt gegenüber «rad-net».
Die amtierenden Deutschen Meister werden aber weiterhin in der 1. Bundesliga aktiv sein. Nicht zuletzt, um den vereinsgebundenen Platz zu behalten. «Einen Bundesligaplatz gibt man nicht einfach her. Deswegen wäre es für uns eine Herzenssache, wenn die jungen Spieler bereit wären, diesen Platz 2015 zu übernehmen», sagt Rossmann. Seine potenziellen Nachfolger hat das Duo bereits im Blick: Yann Grießmann und Leonard Grebe aus der Eberstädter U19.
Unterstützung bekommen Rossmann (31) und Krichbaum (33) dieses Jahr von Jens Krichbaums älterem Bruder Holger, einst auch sein Radball-Partner, sowie den Ex-Weltmeistern Christian Heß und Thomas Abel. Sie werden je nach Bedarf als Ersatzspieler beim SV Eberstadt zum Einsatz kommen. Mit diesem Quartett können die Südhessen gleichzeitig eine ambitionierte Mannschaft für die Fünfer-Bundesliga stellen.
Im Nationalkader wird das «Team Rossbaum» dagegen nicht mehr geführt. 2012 hatten die zweimaligen deutschen Meister bei den Hallenradsport-Weltmeisterschaften die Bronzemedaille geholt, im vergangenen Oktober wurden sie Vize-Weltmeister. In diesem Jahr wäre für das Erfolgs-Duo allein schon die WM-Qualifikation unmöglich, weil sie aus terminlichen Gründen zu viele Turniereinsätze auslassen müssten. Möglicherweise reicht die Zeit aber noch für den ein oder anderen Weltcup-Einsatz.
Für Rossmann ist der sportliche Verzicht, so schwer er auch fällt, ein Schritt in die Zukunft: «Ich freue mich auf eine neue Herausforderung in einem komplett anderen Bereich, das kannte ich bisher nur aus dem Sport.»
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