Nachwuchs-DM im Radball: Kemnat und Sangerhausen holen Titel
Goslar (rad-net) - Mit einem furiosen zweiten Tag der Deutschen Hallenradsport-Meisterschaften der Junioren und der Jugend holte sich der RV Kemnat mit Philipp Kling und Mark Beinschrodt die Goldmedaille im Radball der U19. Damit holten sich die 18-jährigen Württemberger nicht nur die begehrten DM-Trikots, sondern auch ein «Trostpflaster» dieser ihrer letzten Juniorensaison, nachdem sie vor einigen Wochen die Tickets zur Junioren-EM in Tata in Ungarn an Leon Gebser und Peter Krause vom RSV Sangerhausen überlassen mussten.
Im letzten Turnierspiel standen sich diese beiden Kontrahenten gegenüber und der RV Kemnat beeindruckte mit einem überzeugenden 5:1 (Halbzeit 3:0) und nahm mit dem Titelgewinn erfolgreich Revanche. RSV Sangerhausen war hier ohnehin unter Druck, denn die jungen Spieler aus der Rosenstadt hatten schon gegen RVW Naurod (Marco Wagner - Till Wehner) mit 4:5 Toren verloren. Damit gingen die Silbermedaillen an RVW Naurod, das im kommenden Jahr noch in der U19 starten kann, vor dem RSV Sangerhausen.
Wenige Minuten vorher hatte der Anhang aus Sangerhausen Grund zum Jubeln, denn in der Klasse U17 ging der DM-Titel an den RSV Sangerhausen. Max Rückschloss und Eric Haedicke, jüngste Mitglieder im C-Kader des Bund Deutscher Radfahrer (BDR), hatten ihr Finalspiel gegen die große Hoffnung des Ausrichters dieser DM RC Germania Hahndorf mit Robin Schiller und Jannes Gatzke. Am Sonnabend hatte RSV Sangerhausen gegen RV Gärtringen II (Dennis Berner - Patrick Bühler) mit 2:2 schon Punkte gelassen und am Sonntagvormittag wäre RC Hahndorf beim 4:4 fast über RV Gärtringen I (Henry Vogt - Noah Bordasch) gestolpert. RSV Sangerhausen ging zwar 1:0 in Führung, die RC Hahndorf bis zur Pause noch ausgleichen konnte, aber nach der erneuten Führung zum 2:1 und kurze Zeit später zum 3:1 lief für die Vorharzer Mitfavoriten die Zeit davon.
Gold gab es für RSV Sangerhausen, für RC Hahndorf blieb die Silbermedaillen und Bronze ging nach Südbaden an den RVC Prechtal mit Patrick Volk und Simon Wisser.