Zweite Station des Radball-Weltcups 2013 in St. Pölten
St. Pölten (rad-net) - Am 25. Mai macht der Radball-Weltcup zum dritten Mal nach 2005 und 2007 Station in Niederösterreichs Landeshauptstadt St. Pölten Der Technische Delegierte der UCI für den Weltcup, Hartmut Kimmerle aus Gärtringen, hat zehn Mannschaften aus sechs Nationen eingeteilt.
In Gruppe 1 sind zwei Mannschaften für das Halbfinale favorisiert. RC Höchst I mit Patrick Schnetzer und Markus Bröll ist als einzige Mannschaft im Teilnehmerfeld, das bereits den Weltcup-Auftakt 2013 in Denkendorf mitgespielt hat. Mit dem dortigen zweiten Rang im Rücken werden sie auf jeden Fall bei der Siegerehrung das Leader-Trikot übergestreift bekommen. Das Erreichen des Halbfinales wird vom Europa-Cup-Dritten erwartet. Das erhofft auch der Ex-Weltmeister RV Winterthur mit Peter Jiricek und Marcel Waldispühl nach der für sie enttäuschenden Saison 2012 ohne Titel. Tschechiens Nummer zwei, SC Svitavka mit Jiri Hrdlicka und Pavel Loskot, ist nur bei guter Tagesform noch in der Lage, oben mitzuspielen und wäre ein Kandidat für den Vorrundenplatz drei. Mit der Wildcard spielt ARBÖ St. Pölten mit den Gebrüdern Manuel und Michael Schlachtner mit und rechnet sich speziell gegen VCE Dorlisheim aus Frankreich mit Benjamin Meyer und Quentin Seyfried Chancen aus, den vierten Gruppenplatz zu erreichen.
In der Vorrundengruppe 2 startet der einzige Vertreter des Bund Deutscher Radfahrer (BDR), SV Ehrenberg mit Rico Rademann und Mike Schroeter. Der Deutsche Vizemeister aus Thüringen hat in seiner Gruppe mit dem frisch gebackenen Europacupsieger RC Höchst II mit Simon König und Florian Fischer den sicherlich stärksten Gegner. Hohe Hürden sind aber auch RMV Mosnang mit Lukas Schönenberger und Timo Reichen aus der Schweiz, das nach Jahren wieder im Weltcup mitspielen kann und daheim VMC Oftringen verdrängt hat. Hinzu kommt der WM-Vierte TJ Favorit Brünn mit Ex-Weltmeister Pavel Smid und Petr Skotak, das älteste Team im Feld ist immer für eine Überraschung gut. Krasser Außenseiter ist Ungarns Vertreter aus Baj mit Tamas Szitas und Vilmos Toma, zwar mit WM-Erfahrung in der B-Gruppe, aber alles andere als Platz fünf in dieser Vorrunde wäre eine Sensation.
Für den SV Ehrenberg ist dieser Weltcup eine gute Gelegenheit, nach so manchen Enttäuschungen im Deutschlandpokal Elite und 1. Bundesliga neuen Schwung zu finden für den Endspurt im Ligabereich im Hinblick auf die Klassifizierung unter den besten fünf. Für den BDR ist St. Pölten ein gutes Pflaster, denn 2005 siegten dort die Gebrüder Pfaffenberger aus Sangerhausen und 2007 die Gebrüder Krichbaum aus Eberstadt.