Hinrundensieger festigen ihre Positionen in der 2. Radball-Bundesliga
Hagen (rad-net) - Mit dem 4. Spieltag startete die 2. Radball-Bundesliga in die entscheidende Rückrunde. An der Tabellenspitze der Staffeln Nord, Mitte und Süd konnten die Vorrundensieger den wichtigen Platz eins, der die direkte Qualifikation zum Finale der Bundesliga-Aufstiegsrunde in Baunatal bedeutet, behaupten und zum Teil noch festigen.
In der Staffel Nord blieb Bundesliga-Absteiger RSV Zscherben I mit Michael Gerdes und Oliver Uhlirsch das einzige ungeschlagene Zweitligateam. Mit dem Zugewinn von optimalen zwölf Pluspunkten konnte der Vorsprung auf Verfolger RSV Großkoschen I mit Daniel Lehmann und Tobias Kolba von sieben auf neun Punkte ausgebaut werden. Die Konkurrenz aus Sachsen-Anhalt war an diesem Tage ohne Chance. Die eigene 2. Mannschaft des RSV Zscherben mit Daniel Leich und Norbert Seils trat krankheitsbedingt nicht an, so dass das Spiel mit 5:0 Toren gewertet wurde. Sportliche Siege gab es gegen RC Lostau mit Danny Schwiesau und Rüdiger Czarnetzki mit 8:2 Toren, gegen VfH Mücheln mit Herbert Pischl und Max Wagner mit 5:1 Toren und gegen Aufsteiger Post Magdeburg mit Ronny Sievers und Matthias Gollos mit 2:0 Toren.
Platz zwei behauptete RSV Großkoschen I vor RV Nord Berlin mit Christian Rochler und Torsten Selent, das direkte Spiel endete 5:5-unentschieden. RC Lostau hält noch den Kontakt zu den vorderen Plätzen, während Bundesliga-Absteiger LRV Cottbus mit Matthias Lucas und Vincent Noack nach drei Niederlagen an diesem Spieltag den Kontakt etwas verloren hat. Schlusslicht RfV Wiednitz mit Sascha Michala und Henrik Krumbholz trat wegen Erkrankung nicht an und die folgenden drei Niederlagen bedeuten, dass der Klassenerhalt bei jetzt zehn Punkten Rückstand kaum noch zu realisieren ist.
In der Gruppe Mitte wird es immer mehr zu einem Zweikampf zwischen Bundesliga-Absteiger SV Nordshausen mit Christian Gallinger und Andreas Reichenbacher und dem zweifachen Ex-Weltmeister RV Hechtsheim II mit Thomas Abel und Christian Heß. Beide Teams starteten in die Rückrunde mit jeweils vier Siegen, SV Nordshausen konnte die Tabellenführung noch mit drei Punkten Vorsprung verteidigen. Vor allem mit dem knappen 3:2-Erfolg über RSV Leeden mit Thorsten Göpfert und Markus Kuhlage wurde die Aufstiegsrunde so gut wie abgesichert. RV Hechtsheim II hat das Vereinsduell um den Tabellenplatz zwei gegen die «jungen Wilden» Moritz Rauch und Janis Stenner klar 5:1 gewonnen und sich nun ein Polster von sechs Punkten zu RV Hechtsheim I verschafft. Diese blieben in der Spur zum Platz drei mit drei Siegen und nun sechs Punkten Vorsprung vor RSV Waldrems II mit Christian und Martin Frey, das mit dem Zugewinn von sieben Punkten aus drei Spielen RSV Leeden vom vierten Platz verdrängte.
In der Abstiegszone hat der RVW Naurod wieder Hoffnung geschöpft. Daheim musste man zwar den gesperrten Niclas Schmidt ersetzen, aber der ehemalige Meisterspieler Udo Giegerich war Garant dafür, dass man mit sechs Pluspunkten die rote Laterne nun wieder dem RC Iserlohn II mit Axel Schön und Uwe Hehmann überreichen konnte.
In der Gruppe Süd bleibt der RV Gärtringen II mit Markus und Kai Schäfer das Maß aller Dinge. Selbst holte man die Dreier gegen RSV Kissing mit Thomas Kieferle und Martin Egarter mit 5:4 Toren sowie gegen RVI Ailingen I mit Michael Brugger und Marco Braunger mit 4:1 Toren und stolperte über die Routiniers vom RVI Ailingen II mit Sven Braunger und Alessandro Federici mit 3:5 Toren, aber die unmittelbare Konkurrenz verliert öfter. So ist der Vorsprung auf Platz zwei auf sechs Punkte angewachsen.
RV Langenschiltach I mit Dirk und Daniel Haas haben mit einem Zugewinn von sieben Punkte genauso wie RSV Waldrems IV mit Marcel Schüle und Björn Bootsmann mit einem Zugewinn von sechs Punkten nun RVI Ailingen II auf Rang vier verdrängt. Das breite Mittelfeld führt jetzt RMC Stein II mit Robert Mlady und Michael Birkner auf Platz fünf an, steht selbst aber nur vier Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz, den derzeit RSV Reichenbach mit Hendrik Höger und Andreas Rück belegt. Die beiden restlichen Spieltage haben also noch reichlich Zündstoff zu bieten.