Radball-Europacupfinale beim Jubilar RV 1910 Hechtsheim
Hechtsheim (rad-net) - Mit der Ausrichtung des Radball-Europacup-Finales feiert der RV 1910 Hechtsheim den sportlichen Höhepunkt des 100-jährigen Jubiläums. Das Finale beginnt in der Radsporthalle morgen um 19.00 Uhr, die Vorrunde wird Samstag ab 13.00 Uhr fortgesetzt. Das Finale mit der Endrunde und den Platzierungsspielen folgen ab 18.00 Uhr. Wie im World-Cup spielen je Vorrunde 5 Teams, von denen die beiden besten die Endrunde erreichen. Nach dem Reglement des Europacups wird hier eine Endrunde Jeder gegen Jeden gespielt, wobei das Ergebnis aus der Vorrunde gegeneinander mitgenommen wird.
In Gruppe 1 gehen die Bundesliga-Tabellenführer Brüder Krichbaum, nach der Worldcup-Abstinenz in diesem Jahr, mit ganz besonderem Ehrgeiz in den Wettbewerb und haben mit dem Gesamt-Worldcup-Sieger Altdorf (Dominik Planzer/ Roman Schneider) und Höchst I (Titelverteidiger Dietmar Schneider mit dem amtierenden Junioren-Europameister Patrick Schnetzer) dicke Brocken vor sich. Gerade für deutsche Mannschaften immer gefährlich ist zudem der Belgische Serienmeister und Weltmeisterschafts-Fünfte SNA Gent (Rik Deuvaert/Christophe Baudu). Die Gruppe wird durch Hechtsheim per Wildcart vervollständigt, für die schon Platz 4 der Vorrunde ein Traum wäre.
In Gruppe 2 erscheint die Aufgabe für Deutschlands Pokalsieger RV Gärtringen etwas einfacher. Aber auch deren Gegner sind äußerst gefährlich, wenn man sie ins Spiel kommen läßt. Von der Routine her ist Tschechiens Pokalsieger, Superliga-Tabellenführer und Ex-Weltmeister Favorit Brünn (Pavel Smid/Petr Skotak), vor 8 Jahren schon einmal EC-Sieger, unerreicht. Zu unterschätzen sind aber auch die Paarungen Rafael Stadelmann/Andreas Zaugg, Schweizer Pokalsieger 2009 vom VMC Oftringen und Höchst II (Cup-Verteidiger Simon König jetzt mit Florian Fischer) nicht. Klarer Aussenseiter ist in dieser Gruppe Frankreichs Pokalsieger VC Cronenburg (Stephane Bauer/Frederique Doell). Ihr großer Erfolg war die Rückkehr in die WM-A-Gruppe bei der letzten WM.
Für Gärtringen und Eberstadt gibt dieser Europa-Cup die Möglichkeit, weitere Punkte in der deutschen WM-Qualifikation zu sammeln: Platz 1 bringt 3 Punkte, Platz 2 wird mit 2 Punkten belohnt und Platz 3 dann noch mit einem Punkt.
Bei den bisherigen 43 Austragungen des Europa-Cups seit 1967 gab es bisher 18 Titelträger aus Deutschland (5 mal Brüder King/Lauterbach), 17 Titel gingen nach Tschechien (Brüder Pospisil sind auch hier Rekordhalter mit 12 Erfolgen), fünf mal gewann Österreich und erst drei mal die Schweiz.